"Thriumphus navalis" - Die Rituelle verherrlichung des Sieges zur See

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Marco Ladewig

Resumen

Roms Herrschaft zur See nahm schon früh Konturen an, als es einzelne Seestädte in sein Bündnissystem aufnahm und sich mit deren Schiffen Zugang zum Meer verschaffte. Doch erst die Auseinandersetzung mit Karthago im 1. Punischen Krieg erforderte den Bau mächtiger Flotten und den offensiven Kampf auf See. Die Seeschlacht von Mylae, in der Caius Duilius die karthagische Flotte besiegte, setzte den großen Misserfolgen von 5 Kriegsjahren zu Land ein Ende. Überschwänglich feierte man in Rom diesen großen Sieg über Karthago und gewährte Duilius einen Triumph und wies zugleich auf die Besonderheit seines Sieges hin, indem man dem Triumph den Beinamen navalis bzw. maritimus hinzufügte.Durch den Seetriumph rückte das Meer als Bühne für virtus, Ruhm und   Beute in den Fokus römischer nobilis. Zugleich setzte Duilius durch seinen Seetriumph Maßstäbe für nachfolgende Triumphatoren. Sie alle wollten ihm nacheifern; die auf See errungenen tropaia im Triumphzug präsentieren und Gottheiten des Meeres ihre Dankbarkeit zeigen, indem sie Tempel für sie errichteten oder ihnen Beutestücke weihten. Noch Augustus nahm sich Duilius zum Vorbild für seine Seesiege bei Naulochos und Actium. Darüber hinaus erinnerte er immer wieder an den ersten Seetriumphator, so dass sein Name bis heute gegenwärtig ist und sogar italienische Kriegsschiffe seinen Namen tragen.

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Cómo citar
Ladewig, M. (2011). "Thriumphus navalis" - Die Rituelle verherrlichung des Sieges zur See. POTESTAS. Estudios Del Mundo Clásico E Historia Del Arte, 1(1), 171–192. Recuperado a partir de https://www.e-revistes.uji.es/index.php/potestas/article/view/106
Sección
ARTÍCULOS
Biografía del autor/a

Marco Ladewig

Universität Potsdam